Bewegung tut gut Logo

Bio

Seit Ende 2009 scheitert Bewegung tut gut daran eine Band zu sein. Was damals als kleine Jam-Runde für Jazz und Funk mit minimalistischen deutschen Texten begann, ist nach wie vor eine kleine Jam-Runde. In der Zwischenzeit liegen unzählige Experimente, die sich rückblickend als kräftezehrende Umwege entlarven. Der Eigensinn, der sich in seiner Ungezähmtheit aus dem Live–Moment speist und dieser Musik ihre Energie verleiht, verweigert sich einer Studioaufnahme und so bleibt nichts anderes als das Spontane, das Unfertige, das Unperfekte zum Prinzip und die Verweigerung und den Trotz zur Haltung zu erklären. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass dieses Konglomerat namens Bewegung tut gut fortbesteht. Ein nun zwölf Jahre lang andauernder konstruktiver Streit stetig aufs Neue auf der Bühne ausgetragen.

Bewegung tut gut started in 2009 as a band, that combined jazz and funk with minimalistic German lyrics, before focusing more on groove-based improvisation and today being a collective of musicians, media artists, performers and machine builders, that focuses on situational aesthetics between concert, ritual and performance and the dialogue of external and internal movement.
 

One more time

Bewegung tut gut wird 2009 als Popband geboren und erfindet sich seit dem immer wieder neu: Sie verabschiedet sich von typischen Songabläufen und adaptiert das unterbrechungslose Set eines Djs, tritt als sechsköpfiges Dj-Team auf, veröffentlicht in 10 Jahren keine einzige Studioaufnahme, tritt als Veranstalter auf, spielt in Kinos, Theatern und Galerien (u.a. Schauburg Karlsruhe, Schauspiel Stuttgart, Filmwinter Stuttgart, Kunstverein Wagenhallen), führt Interventionen auf Fähren, Brücken, Fußgängerzonen und in U-Bahnen durch, verteilt tausende eigene Autogrammkarten, versteht sich als Kollektiv, das einen selbstreflexiven Umgang mit den Phänomenen der Popkultur pflegt.

2013 lädt sie unter dem Motto »Keine Zeit für Kunst« Künstler ein, ihre unfertigen Werke zu präsentieren, um dann selbst Bruchstücke ihrer nie fertiggestellten Songs zu spielen. Im Kunstverein Wagenhallen präsentiert sie mit »dafuq« einen Pop-Altar, eine Zusammenarbeit mit den VideokünstlerInnen Sarah Beekmann und Nicolas Ohnesorge. In Zusammenarbeit mit Andreas Vogel löst sie während der Popkulturreihe Montage die Bühne auf und performt im Publikum. Dabei interpretiert sie auch John Cages »4'33''« als tanzbare Clubversion. 2014 spielt sie mit der Band YEAH! zeitgleich auf einer Bühne, ein konzeptuelles Verwirrspiel, da die Mitglieder von YEAH! auch Mitglieder von BEWEGUNG TUT GUT sind. Ende 2014 findet die Uraufführung der Theater-Performance »Ein Spektakel in drei Akten« im Theater Rampe statt. 2015 realisiert sie während Zukunftsvisionen – Festival für zeitgenössische Kunst in Görlitz die performative Installation »Speisesaal Sinfonie«, bei der die Musiker in die Architektur des Raumes eingebettet sind und die Besucher durch ihre Bewegungen die Parameter der gespielten Musik bestimmen.

Members

Jannis Petterson - Drums
Philip Lawall - Keys, Synthesizer
Chris Vogelmann - Guitar, Synthesizer
Chris Schock - Sax, Synthesizer, Electronics
Leo Hilsheimer - Bass (-synthesizer)
Harry Delgas - Performance, Vocals, Sampler
Felix Elbert  - Bass, Percussion
Florian König - Technical assistance

 

 

 

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